Krippekratz

Wer mit unserem Teufelchen Ilter ins Gespräch kommt, der erlebt sofort das komplette Gegenteil eines Belzebubs. Er sagt: „Mär zesame sönd vür Öcher Fastelovvend“ ist bedeutender geworden, als wir uns das alle hätten erträumen können. Gemeinsam das Leben genießen und ungezwungen Lachen und Sorgen vergessen ist neben der Gesundheit das Wichtigste für die Seele. Wir alle haben durch diese Pandemie gemerkt wie gut es uns eigentlich geht und wie schmerzlich man die „normalen“ und vermeintlich „einfachen“ Dinge vermisst.“ Die einfachen Dinge, das sind für Ilter Zeit mit seiner Frau und seiner Tochter – und der, so sagt er, „Dumm Verzäll“ mit Freunden an der Theke. Der geschäftsführende Gesellschafter ein Handelsunternehmen reist für sein Leben gern, saugt fremde Kulturen und genießt Kulinarisches aus aller Herren Länder. Seine kulinarische Toleranz endet aber spätestens bei Sprite im Bier. „Wir haben in Deutschland ein Reinheitsgebot. Und das doch nicht ohne Grund!“ erklärt er lachend. Bei der Küche mag es unser Teufel halt ehrlich, handgemacht und schnörkellos. Ganz wie bei der Musik, wo ihm eine gute Stimme mit Klavier ausreicht oder er stundenlang in einem Irish Pub einem Gitarrenrocker zuhören könnte.

Essen und Trinken ist für ihn aber auch ein Zuhause-Ding. Wie sonst wäre erklärbar, dass er einen sich immer wieder füllenden Kühlschrank für eine gute Erfindung hält – einen, bei dem er niemals jagen muss, weil er dies sowieso nicht übers Herz bekäme.

Wenn es etwas gibt, dass unser Ilter besonders an Menschen schätzt, Dann ist es Loyalität und Zuverlässigkeit. Wir sind uns sicher, dass er unsere Hofstaat-Runde bereichern wird. Und das nicht nur, weil sein offenes und freundliches Wesen einfach ansteckend wirkt, sondern auch, weil er „ganz schlecht Nein sagen kann“. Ein Umstand der sein Gespräch mit Prinz Guido zur Aufnahme in den Hofstaat sicher begünstigt hat. Damit steht er übrigens im krassen Widerspruch zu seinem liebsten Romanhelden – William Wallace aus Braveheart. Denn dieser von Mel Gibson verkörperte schottische Freiheitsheld ist der personifizierte Widerspruch – fast schon teuflich gut gespielt. Womit wir wieder bei seiner Rolle im Hofstaat wären … .

Wir freuen uns sehr, lieber Ilter, dass Du mit dabei bist! Und dass Du Deinen Traum, auch mal da oben auf dem Rosenmontagswagen die Kamelle zu werfen, mit uns wahr werden lassen willst. Denn – das hat er uns verraten – als kleiner Junge hat er die Bonbons beim Rosenmontagszug aufgehoben und weitergeworfen, nur, um das Gefühl zu erleben. Alaaf, lieber Krippekratz Ilter.